Was kostet ein Ernteanteil?
Einmal im Jahr findet eine Versammlung aller Mitglieder statt: die Bieterrunde. Hier stellen die Produzenten die Zahlen des Vorjahres, sowie, davon ausgehend, die geplanten Kosten des neuen Jahres vor. Daraus errechnet sich der durchschnittliche Preis eines Ernteanteils. Die Prosumenten haben dann die Möglichkeit je nach ihrem Einkommen ein Gebot für ihren Anteil abzugeben. Wenn die Summe der Gebote die Gesamtkosten deckt, werden sie angenommen. Für diejenigen, die an der Bieterrunde nicht teilgenommen haben, gilt der errechnete Preis plus 5 € Solidaritätsbeitrag.
Gibt es unterschiedliche Anteile?
Es gibt einen einfachen Anteil oder auch Singelanteil genannt, der für 1-2 Personen kalkuliert ist und einen Familienanteil für 2-3 Personen (oder auch 2 Erwachsene und 2 Kinder). Zusätzlich haben wir ein Mitmachanteil konzipiert, wo Einzelne durch Feldhilfe Gutschriften erwerben können. Auch ein Naturalanteil ist angedacht. Wenn sich Gruppen zusammenschließen, können Sie eigene Anteile kreieren.
Wird Hilfe und Engagement erwartet?
Wir haben uns bewusst entschieden, dass Engagement in der Solawi Tübingen freiwillig ist und fehlende Mitarbeit auch nicht durch höhere Beiträge kompensiert werden muss.
Gleichzeitig ist unsere Solawi ein Projekt, das mit freiwilliges Engagement noch besser funktioniert:
In den Depots wird regelmäßig Hilfe beim Auf- und Abbau und beim Aufräumen benötigt.
Auf den Feldern gibt es Arbeitsspitzen (z.B. beim Pflanzen, Hacken und Ernten), die die Gärtner und Landwirte nicht immer ausreichend bewältigen und die bei fehlender Mithilfe durch Freiwillige meist mit kleinerer Ernte verbunden sind. Die Hilfe auf dem Feld ist also nicht vorrangig dazu da, dass die Gärtner weniger Arbeit haben, sondern sorgt für weniger Ernteausfälle … bringt also mehr Gemüse auf den Teller!
Im Orgakreis brauchen wir Menschen, denen es Freude macht, gemeinsam mit den Erzeugern Abläufe zu besprechen, Entscheidungen zu treffen und Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Wir freuen uns über alle, die sich einbringen wollen und können!
Wo und wie kann ich mein Gemüse abholen?
Aktuell sind die Depots in Waldhausen, bei der Kornblume in der Haaggasse im Zentrum, in Bühl und in Gomaringen in ländlichen Gebieten. Geplant ist noch ein Depot im WHO- Quartier. Wir suchen weitere Depots – das können gut zugängige Keller oder auch Garagen sein – für etwa 10 – 20 Anteile (5x2m).
Im Depot hängt eine Liste mit den Gemüsemengen der Woche. Es stehen Waagen zur Verfügung mit denen ihr euren Anteil abwiegen könnt. Ein Kreuz in der Abholliste und fertig.
Was mache ich, wenn ich etwas nicht mag/nicht brauche?
In jedem Depot stehen Boxen in denen ihr Gemüse zum Verschenken deponieren könnt.
Was mache ich, wenn ich am Abholtag keine Zeit habe?
Du kannst wahlweise deinen Anteil von jemand anderem abholen lassen oder darum bitten, dass jemand dein Anteil für den kommenden Tag zurückgelegt wird (in der Regel als Anfrage in unserem Messingerdienst). Eventuell können wir auch Anteile in Gomaringen in der Kühlzelle zurücklegen, in der Haaggasse im Kühlschrank – da braucht es aber eine rechtzeitige Absprache.